Ein letzten Mal sage, achwas, krakeele ich aus vollem Herzen Danke: An alle, die mir dabei geholfen haben, diese Reise zu erträumen und zu ermöglichen. An alle, die diesen Blog ins Leben gerufen und ihn am ebenselbigen erhalten und es seiner Übersetzung überhaupt erst eingehaucht haben. An alle, die mich zu Lesungen einluden und zu noch manch anderem. Und natürlich an die Shanghai Writers’ Association, dank derer ich überhaupt hier in China bin – ohne das Ziel wäre auch der Weg nicht zustande gekommen.
Ebenso innig danke ich allen, die mir unterwegs – das schließt China ausdrücklich mit ein – begegneten und mich einen flüchtigen Moment oder ein längeres Stück begleiteten, die mir ihre Zeit und ihr Vertrauen und noch manch anderes schenkten, die mir Dinge erzählten, die mich klüger machten (hoffentlich) und/oder mir zuhörten. Diese Reise bestand aus Begegnungen, aus Schönerem kann eine Reise nicht bestehen.
Und das letzte paritätische Dankesdrittel geht an alle Reisebegleiter, die lesend dabei waren. Daheim und hier in China. Einige sind mir in den letzten Tagen begegnet: Der nette Mensch, dessen Namen ich vergaß und der mir ein Konfuzius-Lesezeichen schenkte; Jane, die mich nach Jiading einlud, ich wäre so gern gekommen, aber es blieb keine Zeit mehr; die Frau, die extra aus Beijing zu meiner Shanghaier Lesung anreiste und kurz erwähnte, sie sei mit dem Fahrrad durch Asien und Afrika gefahren, wovon ich so gern mehr gehört hätte, nur war sie nach der Lesung zu schnell wieder weg – sie seien hier stellvertretend erwähnt.
Es tut mir leid, daß ich die Kommentare nie beantwortet habe, ich hätte große Lust dazu gehabt, bloß nicht die geringste Zeit. Hiermit aber einen Extradank dafür – das Schreiben hat erst richtig Spaß gemacht durch die Rückmeldungen, nicht ins Leere zu schreiben. All die Freude hat erst richtig Freude dadurch gemacht, sie teilen zu können.
Danke! Euch und Ihnen allen! Es war schön, ich hoffe, wir machen das mal wieder! Vielleicht nächsten Sommer, falls es mir gelingt, die Nordwestpassage zu segeln und währenddessen davon zu schreiben?
Bleiben Sie mir gewogen. Sie treffen mich in meinen Büchern oder via meine Website, und persönlich auf diversen Hamburger Lesereien, oder beim Tango, oder irgendwo anders auf dieser unserer großen kleinen Welt. Die es stets und immer wieder von Neuem zu bereisen gilt, ist sie doch so schön und schlimm und unsere einzige. Vielleicht laufen wir uns dort über den Weg. Sagen Sie mir dann doch bitte Hallo!
Ich sage jetzt: Auf Wiedersehen. Drücke mir ein etwas angeschmuddeltes (die chinesischen Waschmaschinen waschen nur kalt) Taschentuch in die Augenwinkel und versuche vergeblich, meine Rührung zu verbergen, ich bin nämlich viel zu sentimental für so einen Scheiß. Ein letztes Mal winke ich in die große Runde, von Westeuropa über Eurasien hinweg zur chinesischen Ostküste, dann wird mir meine Ergriffenheit peinlich und ich verberge sie: Offline.
Alles Gute und eine angenehme Heimreise.
vonStechlin
Gute Heimreise und guten Neuanfang.
das war schön immer mal wieder zu lesen was Tina so treibt und der selten tiefe Eindruck von Ländern und Leuten hallt hoffentlich im Verständniss der Völker noch lange nach.
Danke für deinen Mut und deine Neugier.
P.S. brauchst du noch einen Vorschoter für die NW Passage?
habe leider keinerlei Kontaktmöglichkeit auf der Hompage gefunden, weshalb ich diesen (eigentlich falschen) Weg wähle.
Habe vor langer Zeit das Buch "Horror Vacui" geschenkt bekommen und im Bücherschrank verschwinden lassen, da mich nach "Smilla" das Thema Eis in Romanform etwas desinteressiert hinterlassen hatte.
Und dann dieses Buch... Es ist für mich unglaublich, wie Sie sich in die Situation hineingedacht und geschrieben haben. Habe mit den Vier fast körperlich mitgefühlt.
Fazit: Ein grandioses Buch, dass ich allen zukünftigen Eismitwanderen als Pflichtvorbereitungslektüre nahelegen werde. Danke für die spannenden Lesestunden.
Gibt's denn irgendwann mal Lesungen in der Heimat???
Beste Grüße aus der Polarfahrermetropole Potsdam
Wilfried