Reiseblog Tina Uebel - Auf dem Landweg von Hamburg nach Shanghai

Wer diesen Blog verfolgt hat, weiß, wie sehr ich Abschiede hasse. Ich bin viel zu sentimental für so einen Scheiß. Und jetzt aber ist er gekommen, der Schlimmste von allen: Der Abschied von all diesem.

"Danke. Und Knicks. Und Vorhang." vollständig lesen »

Huang Shan steht seit meiner Ankunft in Shanghai auf der To-Do-Liste weit oben, und dann merke ich plötzlich: Es wird höchste Zeit. Denn ebenselbige hat irgendwann zu rasen begonnen, während die To-Do-Liste täglich wächst, schrumpft meine Restzeit in China bedenklich. Zwar sind’s noch zwei Wochen, vier Tage davon allerdings schon verbucht mit Lesungen in Peking und Changchun, es ist also von allerhöchster Dringlichkeit, sich in die Berge zu schlagen. Und so steht unsere kleine Seilschaft – Birgitta, Margarita und ich – Montagmorgen um sechs vor der Hoteltür und wartet auf ein Auto, das entweder kommt oder nicht – etwas hasardeurhaft organisierte ich den Trip in den letzten 36 Stunden via Internet zusammen.

"Rückblick: 18./19. Oktober. Huang Shan – Die..." vollständig lesen »

Bei der Endausscheidung der TV-Castingshow „China’s got Talent“ setzt sich ein armloser Pianist gegen ein Akrobatenduo durch, das gemeinsam über höchstens drei Beine und drei Arme oder weniger verfügt. China hat zweifellos Talent, nur an Extremitäten herrscht bedenklicher Mangel.

Die Expo. Das höchste Ereignis der menschlichen Zivilisation, Träger des Traums und des Strebens der gesamten Menschheit. Da unser Leben seit Ankunft in Shanghai im Schatten Haibaos stattfindet – Haibao ist das Expo-Maskottchen, das ich wochenlang für einen stilisierten Zahn halte, sowohl der Form als auch der hellblauen Farbe wegen, die ich irgendwie mit Mundhygiene assoziiere, übrigens geht nicht nur mir das so, in Xi’an deutete Udo auf einen Strauß Haibao-Ballons und sagte, „da ist schon wieder dieser komische Zahn“; bis ich herausfinde, es handele sich mitnichten um einen Zahn, sondern um das Bildnis der Menschheit, worauf ich mir ein bißchen Sorgen um ebendiese zu machen beginne – und von nichts anderem die Rede ist, sollte vielleicht auch ich ein paar Worte darüber verlieren.

"„Better City, Better Life“ – Die Expo. A..." vollständig lesen »

Natürlich tanze ich Tango. Sí, como no. Nicht umsonst will ich schließlich meine Tangoschuhe einmal quer durch Eurasien geschleppt haben, während ich selbst die noch schönsten Bücher unterwegs des Gewichtes wegen aussetzte, sollte mir das übrigens zu denken geben? Oder die Tatsache, daß ich, als ich das Angebot für’s Shanghaier Stipendium erhielt, mir fünfzehn Minuten Bedenkzeit erbat, während derer ich mich über Google vergewisserte, daß es in Shanghai Tango gibt, bevor ich zusagte? Dies aber Fragen an meinen Therapeuten, hier hingegen soll vom hiesigen Tango die Rede sein.

"We speak Tango" vollständig lesen »