Um zehn fahren wir los, und wenngleich ich zweieinhalb Stunden früher wach bin, gelingt es mir nicht, noch zu schreiben oder die Stadt zu erkunden; war mein Plan, ist gescheitert, nachdem ich mir Heißwasserkannenkaffee gebrüht habe, meinen Scheiß geordnet, meine Devisen sortiert – für Usbekistan muß, so
Lonely Planet, jeder Cent oder Manat oder Rial oder Tuman oder Ley oder Ningi oder Pu deklariert werden, was Tanya nicht weiß, sie war an der Grenze noch nie, hat mir aber vorsorglich ein Zollformular mit 300 Dollar ausgefüllt, Danke, aber Nein Danke. Dann ist es zehn. Wir fahren vier Stunden durch Wüste, ich vertreibe mir Zeit damit, diese Wüstenstraße als meine Rote Linie zu begreifen, aber eigentlich will ich nur noch: Raus hier. Das Leben und Reisen
muß drüben wie durch Magie wiederbeginnen, alles andere widerspräche all meiner Erfahrung fundamental. Ich fiebere der Grenze entgegen.
"7. August. Über die Grenze, nach Buchara per..." vollständig lesen »
Kommentare