Pfannkuchen, Dreitontechno und Kaffeezeremonie zum Frühstück, finde dann problemlos ein Taxi, das nicht ganz so problemlos das Franzosenhotel am anderen Ende der Stadt findet. Bin überaus pünktlich, stelle mich den Franzosen vor, die alle nett und jung sind und eine Kombireise gebucht haben, Kultur und Trekking fifty-fifty. Vom Prinzip nicht verkehrt, hätte ich über mehr Zeit verfügt, ich wäre zwischendrin irgendwo sicher auch eine Woche wandern gegangen. Ich bräuchte sowieso mehr Zeit, meine Aufenthalte in Ürümqi und Xian werden viel, viel zu kurz sein, es ließ sich nicht ändern. Verdammte Kompromißmacherei. Morgen bin ich auf den Tag genau einen Monat unterwegs. Es ist schon komisch mit der Zeit auf Reisen. Sie vergeht schneller. Sie vergeht langsamer. Sie vergeht ganz anders. Und das alles gleichzeitig. Mein Reisemensch Schneider sagte mal so schön: Auf Reisen ist das Leben unendlich. Auch mein zweitliebstes Reisezitat stammt von ihm: Wer im Harz nichts erlebt, wird auch aus dem Kongo nichts zu erzählen haben.
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